10.03.2020

Digitalisierung in Unternehmen

Der digitale Wandel existiert und vollzieht sich genau jetzt! Aufgaben, Abläufe, Prozesse, ganze Arbeitsbereiche sind davon betroffen. Digitalisierung verändert unser Informationsverständnis, die Kommunikation, Konsum und Verhalten – Digitalisierung verändert unser Leben.

Was ist Digitalisierung

Grundsätzlich bezeichnet Digitalisierung die Umwandlung analoger in digitale Formate.

Briefe werden zu EMAILS, Gespräche werden zu CHATS, Listen werden zu Notizen, analoge Fotos werden zu Bildern auf einer Speicherkarte. Dinge werden zu Entitäten oder Datenbank-Einträgen mit Verknüpfungen untereinander. Das ist angenehm, aber nicht mehr bahnbrechend. Die tatsächliche Leistung des digitalen Wandels ist die Übertragung aller analogen Prozesse in das digitale Format. Dadurch können Prozesse einerseits automatisiert werden, andererseits für Personen besser verständlich gemacht werden. Dies geschieht in etwa durch eine grafische Darstellung. Die Vernetzung aller Maßnahmen und Prozesse untereinander sorgt für den Aufbruch aller Kommunikationsbarrieren und revolutioniert das Zusammenleben der Menschen und die Interaktion mit Dingen gleichermaßen.

Digitalisierung betrifft nicht nur die zwischenmenschliche Kommunikation, sondern überträgt sich auch auf die Kommunikation zwischen Menschen und Geräten oder sogar zwischen Maschinen untereinander. Man spricht hierbei vom Internet der Dinge (IoT). Die daraus resultierenden Möglichkeiten sind in ihrer Gesamtheit noch nicht abzuschätzen, einige konkrete Anwendungsbeispiele existieren jedoch bereits.

Es gibt einige Beispiele oder Visionen, die aufzeigen, wie die Digitalisierung uns in naher Zukunft beeinflussen wird:

  • Der selbst einkaufende Kühlschrank
  • Erste Versuche im Autonomen Fahren
  • Automatisch generierte Wetterberichte
  • Dynamische Fahrpläne im ÖVPN

Neben den konkreten Auswirkungen für Privatpersonen beeinflusst die Digitalisierung nachhaltig jedes Unternehmen und die komplette Arbeitswelt auf unterschiedlichste Weise.

Digitalisierung für Unternehmen

Bevor über die positiven Auswirkungen der Digitalisierung in der Wirtschaft gesprochen wird, stehen im öffentlichen Diskurs grundsätzlich immer erst die möglichen Negativfolgen im Fokus. Entgegen des allgemeinen Glaubens, die Digitalisierung sei ein Arbeitsplatzvernichter, zeigen zahlreiche Studien, dass der digitale Wandel sogar Arbeitsplätze schafft. Unternehmen müssen sich diesbezüglich nur anders ausrichten, da monotone Tätigkeiten wie Archivierung etc. wegfallen und Ressourcen für kreativere, anspruchsvollere Tätigkeiten frei werden.

In einem ersten Schritt müssen Unternehmen für eine MODERNE INFRASTRUKTUR sorgen. Dazu gehört beispielsweise, dass Inventarlisten, Angebote oder Vorlagen nicht mehr abgelegt, sondern digital abgespeichert und bearbeitet werden. Auch die generelle Unternehmenskommunikation kann mittels interner Chat-Programme abgewickelt werden. Bewerbungen werden nicht länger über ausgedruckte Bewerbungsunterlagen, sondern auf Basis digitaler Dokumente oder sogar eines JOB-PORTALS abgewickelt.

Die Kommunikation, Arbeitsprozesse und reguläre Abläufe werden ebenfalls digital abgewickelt. Auch der Bereich der Außendarstellung verlagert sich auf eigene oder externe digitale Plattformen wie Blogs, Newsbereiche oder SOCIAL MEDIA.

Alle internen und externen Prozesse generieren dabei eine wahre Flut an digitalen Daten. Diese Big Data können digital analysiert und anhand definierter Parameter individuell ausgewertet werden, woraus sich wiederum Rückschlüsse für alle Abteilungen ziehen lassen.

Diese Erkenntnisse sind von großer Bedeutung nicht nur für Global Player, sondern können auch insbesondere UNTERNEHMEN IM MITTELSTAND, Handwerk oder sogar in der Landwirtschaft unterstützen. Selbst kleinste Unternehmen können mit relativ wenig Aufwand ihre Prozesse sehr stark optimieren. Digitalisierung trägt so mitunter zur Existenzsicherung bei!

Das Thema ist so relevant, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) mit dem Förderprogramm GO-DIGITAL Unternehmen im Mittelstand finanziell bei der Umwandlung der Digitalstrategie unterstützt!

valantic DXA ist eine vom BMWI zertifizierte Beratungsagentur für den Digitalen Wandel!

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Digitalisierung in der Arbeitswelt

Die Digitalisierung wirkt sich natürlich nicht nur auf Unternehmen aus, vor allem die Mitarbeiter selbst werden davon beeinflusst. Dank des digitalen Wandels werden einzelne Prozesse viel stärker vernetzt und können über zentrale Plattformen und mobile Endgeräte jederzeit zur Verfügung gestellt werden. Da jeder Mitarbeiter nun theoretisch auf alle Informationen zugreifen kann, steigt die Effektivität und das Gemeinschaftsgefühl. Dank flexibler Arbeitsformen wie Home Office oder Dienste wie MDM und MAM müssen Angestellte nicht mehr zwingend im Büro arbeiten, sondern können auch von Zuhause oder Unterwegs auf alle Informationen zugreifen. Auch Außendienstmitarbeiter werden dadurch stark entlastet.

Zukünftig müssen Kataloge und Broschüren nicht mehr zum Kunden geschleppt werden, da diese Informationen digital verfügbar sind. Per Augmented Reality können Außendienstler einem potentiellen Kunden zukünftige Einrichtungen sogar live am Display zeigen.

Per Crowdworking können Teams aus ganz unterschiedlichen Regionen zusammen am gleichen Prozess teilhaben und mitwirken. Die Dezentralisierung und „Entbetrieblichung“ sorgt für größere Effektivität bei gleichzeitig stärkerer Flexibilität. Wer trotzdem gerne mit den Kollegen im gleichen Büro sitzt, kann dies natürlich auch weiterhin tun. Schlussendlich profitieren aber sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer von den aufgebrochenen Strukturen.

Digitalisierungsstrategie

Ein derart großer Einschnitt in die Unternehmenskultur sollte unter keinen Umständen willkürlich geschehen. Vielmehr muss der digitale Wandel gründlich vorbereitet und auf die wichtigsten Unternehmensprozesse fokussiert sein.

Um den Prozess möglichst effektiv abzuschließen und positive Effekte sofort spürbar zu machen, ist es hilfreich, einige wichtige Faktoren zu behandeln. Die unternehmensspezifische Digitalisierungsstrategie sollte folgende Bereiche beachten:

Analyseergebnisse beachten

Bevor die Entscheidung hinsichtlich einer verstärkten Digitalisierung und eines Umbaus der Unternehmensstruktur fällt, aber auch während des ganzen Prozesses, sollten zwingend alle Daten gesammelt und kontinuierlich analysiert werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Prozess korrekt verläuft und Fehler vermieden werden.

Mehrwert schaffen

Zusätzliche Digitalisierung ist sinnlos, wenn dadurch für das Unternehmen, die Mitarbeiter und die Kunden kein Mehrwert entsteht. Unternehmen müssen sich in der strategischen Ausrichtung überlegen, wie alle Bereiche davon profitieren können. Nur so können entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um alle beteiligten Partner zufriedenzustellen.

Innovationen fördern

Damit einhergehend ist die exakte Überlegung, wie einzelne Prozesse und Bereiche durch die zunehmende Digitalisierung verbessert oder umgestaltet werden können. Kreative, innovative Lösungen schaffen Mehrwert und sparen Ressourcen ein.

Unternehmensstrategie anpassen

Die Digitalisierungsstrategie hat zwangsläufig einen großen Einfluss auf die komplette Unternehmensstrategie. Eine zunehmende Digitalisierung betrifft zu viele Bereiche und ist zu wichtig, als dass dies nicht die komplette Unternehmensausrichtung betreffen würde. Diesen Punkt gilt es zu beachten und sich dessen vorab bewusst zu sein.

Ganz oder gar nicht

Der digitale Wandel betrifft jeden einzelnen Mitarbeiter und jeden Prozess im Unternehmen. Er gibt die vorab durchgeführte Analyse ein positives Ergebnis und wird der Wandel angeregt, gibt es fast kein Zurück mehr. In dieser Phase dürfen Unternehmen nicht mehr zögern, sondern müssen den kompletten Prozess abschließen. Nur dann können sich positive Effekte einstellen.

Digitalisierung 4.0

Im Zuge der Digitalisierung fällt oftmals auch das Stichwort „Industrie 4.0“ oder „Digitalisierung 4.0“. Die unsägliche Versionierung bedeutet lediglich, dass wir die Schwelle einer neuen Revolution überschreiten. Nach Wasser- und Dampfkraft (erste industrielle Revolution), Fließbandfertigung (zweite industrielle Revolution), erster Einsatz von Elektronik und IT (dritte Revolution) erleben wir nun die Digitalisierung und Vernetzung von Prozessen, Dienstleistungen und Produktion.

Maschinen kommunizieren untereinander, sind lernfähig, ziehen Rückschlüsse aus Datenmengen und arbeiten, kontrolliert vom Menschen, teilweise autonom. Inwiefern sich dieser umstrittene Begriff durchsetzt, wird die Zeit zeigen. Digitalisierung 4.0 schafft jedoch zumindest Aufmerksamkeit für die weltbewegenden Möglichkeiten, die sich vor unseren Augen gerade entwickeln.

Chancen und Risiken der Digitalisierung

Die DIGITALISIERUNG ist gleichbedeutend mit einem extremen Eingriff in unsere Arbeitswelt als auch unser Privatleben. Obwohl sich die Kommunikationsmöglichkeiten seit jeher verbessert haben, ist die aktuelle Entwicklung an Relevanz und Geschwindigkeit mit nichts zu vergleichen. Deshalb treten auch hier sowohl positive als auch negative Faktoren auf.

Chancen der Digitalisierung

Auf die Vorteile der Digitalisierung wie komplette Vernetzung, MACHINE LEARNING und Prozessoptimierung ist im Verlauf des Textes bereits eingegangen worden. Grundsätzlich hilft die Digitalisierung, reguläre Abläufe zu optimieren oder komplett zu übernehmen. Die daraus resultierende freie Zeit kann in andere Aktivitäten gesteckt werden, wodurch die allgemeine Effektivität und Lebensqualität steigen. Richtig angewendet, unterstützt der digitale Wandel Privatpersonen wie Unternehmen gleichermaßen.

Risiken der Digitalisierung

Der vielfach befürchtete Verlust von Arbeitsplätzen kann als Risiko nicht angenommen werden, im Gegenteil. Digitalisierung erhöht nur den Bedarf an Arbeitskräften, lediglich die Bereiche ändern sich.

Der hohe technische Entwicklungsgrad kann jedoch dazu führen, dass sich viele Personen überfordert oder abgeschreckt fühlen. Speziell in einer immer älter werdenden Gesellschaft, die mitunter nicht sehr technikaffin ist, stößt das Potential eher auf Unverständnis. Auch die flächendeckende Netzabdeckung kann verunsichern.

Ungelogen ist die Tatsache, dass er digitale Wandel zu einer permanenten Verfügbarkeit führen wird und teilweise schon führt. Dies erhöht den Kommunikations- und Leistungsdruck, da man ständig dazu gezwungen wird, noch schneller und besser zu kommunizieren. Bereits jetzt steigt die Anzahl an „digital detox“ – Angeboten, also Seminaren und Urlauben ohne digitale Verfügbarkeit stark an. Je höher der Digitalisierungsgrad, desto größer das Risiko auf Überforderung. Neben dem digitalen Wachstum müssen also zwingend das Bewusstsein und die Rückzugsmöglichkeiten ebenso stark mitwachsen.

Je größer der Grad der Digitalisierung, desto mehr Sicherheitslücken und Angriffspunkte entstehen. Auch hier ist es extrem wichtig, bei allen Chancen die Sicherheitsbedenken nicht außer Acht zu lassen. 

Fazit

Der digitale Wandel lässt sich nicht mehr aufhalten, sondern entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit. Speziell aus Unternehmenssicht ist es zwangsläufig notwendig, sich mit Chancen und Risiken auseinanderzusetzen und zu prüfen, wie das eigene Unternehmen digitalisiert werden kann. Ein starker Partner zeigt Unternehmen, welche Möglichkeiten bestehen und kann diese sogar direkt umsetzen.

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